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„Assistenzhund willkommen“

Wir unterstützen die Zutrittskampagne der Pfotenpiloten

Barrierefreiheit - das heißt für viele Menschen, ihren Assistenzhund dabei haben zu können. Dennoch erleben sie im Alltag manchmal Hürden oder Mitmenschen, die unsicher reagieren.

Mit der Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“ wollen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Pfotenpiloten über die „tierischen Helfer“ aufklären und Barrieren abbauen. Wir unterstützen dieses Anliegen gerne und stellen Ihnen hier gemeinsam mit den Pfotenpiloten umfangreiche Informationen zur Verfügung.

 

Was ist ein Assistenzhund und wie erkenne ich ihn?

Viele Menschen kennen den Blindenführhund. Er wird von den Krankenkassen bezahlt und ist darum relativ häufig. Weniger bekannt ist, dass Assistenzhunde nicht nur Menschen mit Sehbeeinträchtigung eine Hilfe sind, sondern bei einer Vielzahl von chronischen Beeinträchtigungen unterstützen. Menschen im Rollstuhl oder mit Mobilitätseinschränkung erfahren neue Unabhängigkeit durch ihren Assistenzhund genauso wie z. B. Menschen mit Hörbehinderung, Autismus, Epilepsie, Diabetes, lebensbedrohlichen Allergien oder einem posttraumatischen Belastungssyndrom (PTBS). Sie brauchen diese „tierische Hilfe“, um am täglichen Leben teilzunehmen.

 

Assistenzhunde werden circa 2 Jahre speziell für ihre Aufgabe ausgebildet und lernen so, sich stets sicher und unauffällig zu verhalten.

Assistenzhunde mit Kenndecke, Führgeschirr und Halstuch

Assistenzhunde im Dienst sind mit Kenndecke oder Führgeschirr, in seltenen Fällen auch mit Halstuch, gekennzeichnet. Sie haben in langjähriger Ausbildung gelernt, sich unauffällig, ruhig und diszipliniert zu benehmen. Um der Öffentlichkeit eine klare Richtlinie an die Hand zu geben, bietet die von Pfotenpiloten gegründete Stiftung Assistenzhund ab 2021 eine zentrale Anerkennungsstelle für Assistenzhundteams an. Geprüfte Teams erhalten eine ID-Nummer, Ausweiskarte und ein Kennzeichen für ihren Assistenzhund. Da der Anerkennungsprozess der Stiftung Assistenzhund freiwillig ist, sollte man im Zweifelsfall auch einen Nachweis des Bedarfs und Ausbildungsbescheinigung des Hundes akzeptieren, solange sich das Team angemessen und unauffällig verhält.

 

Zutritt für Assistenzhundteams

Assistenzhundteams werden rechtlich und gesellschaftlich unterstützt. Das Recht von Menschen mit Behinderungen auf „tierische Hilfe“ ist sehr klar in der UN-Behindertenrechtskonvention definiert. Eine umfassende gesetzliche Regelung auf Bundesebene ist ebenfalls in Entwicklung.

Zutritt für Assistenzhundteams sollte deshalb überall dort selbstverständlich sein, wo Menschen in Straßenkleidung willkommen sind, selbst wenn die Hausordnung Hunde nicht erlaubt. Dieses Zutrittsrecht bezieht sich auch auf Hotels und ähnliche Unterkünfte, sowie Gastronomieeinrichtungen. Namhafte Organisationen wie das Referat Lebensmittelhygiene des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das Robert-Koch-Institut, das Schwarzkopf Institut und die Hygiene-Beauftragten von vielen Krankenhäusern sind sich einig: Ein gut gepflegter Assistenzhund ist überall dort kein Problem, wo Menschen in Straßenkleidung erlaubt sind. Bei anerkannten Assistenzhundteams können Sie sich darauf verlassen, dass der Hund und sein Halter sehr gut ausgebildet sind und der Hund gelernt hat, sich stets diszipliniert zu verhalten.

Detaillierte Informationen finden Sie im Leitfaden für Geschäfte und öffentliche Orte sowie in den Fragen und Antworten (FAQ) zu Zutrittsrechten von Assistenzhundteams.

 

Barrierefreiheit für Assistenzhundteams - das können Sie tun

Schon einfache, kostenfreie Maßnahmen machen einen Ort barrierefrei:

  1. Assistenzhundteams uneingeschränkt Zutritt ohne Mehrkosten gewähren.
     
  2. Ein evtl. Hundeverbot in der Hausordnung durch den Zusatz „ausgenommen Assistenzhunde“ modifizieren.

  3. Türaufkleber „Assistenzhund willkommen“ an der Eingangstür anbringen.* Aufkleber "Assistenzhund willkommen"

  4. Mit einem Info-Aushang und Faltbroschüren Personal und Gäste aufklären.*

  5. Den Ort auf DogMap.info mit „assistenzhundfreundlich“ markieren.
    Für Großketten und Franchise-Unternehmen importiert Pfotenpiloten gerne eine Excel-Liste der Filialen.

  6. Mit #AssistenzhundWillkommen die Zutrittskampagne von Pfotenpiloten und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf den Sozialen Kanälen unterstützen.

*Kostenlos unter www.pfotenpiloten.org/info bestellbar.



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